• DE
  • EN

FAIRCONOMY-Newsletter 76

* INWO-Standpunkt "Grundeinkommen für alle" aktualisiert

* Reiche auch in der Corona-Krise immer reicher

* David Graeber gestorben

 

© FAIRCONOMY Bild: INWO.de im Oktober 2020

Inhalt:

  1. Aktuelles
  2. Termine
  3. Interessantes aus Medien und Netz
  4. Film- und Buchtipps
  5. Worte... zum Schluss

1. Ak­tu­el­les

Zu we­sent­li­chen Fra­gen stellt die IN­WO tra­di­tio­nell kom­pak­te Standpunkte be­reit. Der von Al­wi­ne Schrei­ber-​Mar­tens ver­fass­te Stand­punkt 3 Ein Gr­und­ein­kom­men für al­le – aus Ab­ga­ben für die Nut­zung der Na­turres­sour­cen wur­de kürz­lich ak­tua­li­siert.

2. Ter­mi­ne

31. Ok­to­ber -​ 1. No­vem­ber 2020, Ju­gend­her­ber­ge Düs­sel­dorf: IN­WO-​​Mit­glie­der­ver­samm­lung.

24. -​ 26. Sep­tem­ber 2021 (wie­der ver­scho­ben), Sil­vio-​Ge­sell-​Ta­gungs­stät­te Wup­per­tal: Er­satz­ter­min für die ur­sprüng­lich für März 2020 ge­plan­ten 65. Mün­de­ner Ge­sprä­che mit dem The­ma „Proud­hon, Ge­sell, Key­nes und ne­ga­ti­ve Zin­sen“.

3. In­ter­essan­tes aus Netz und Me­dien

Das der IN­WO na­he­ste­hen­de Se­mi­nar für frei­heit­li­che Ord­nung(SffO) hat ein neu­es Heftar­chiv für die Zeit­schrift Fra­gen der Frei­heit.

Da­vid Grae­ber (Au­tor von Schul­den: Die ers­ten 5000 Jah­re) ist im Al­ter von nur 59 Jah­ren im Sep­tem­ber 2020 ver­stor­ben.

Noch rei­cher - trotz Co­ro­na-​Kri­se be­rich­tet die Ta­ges­schau am 7.10. über ei­ne Ver­mö­gens­stu­die des Ver­mö­gens­ver­wal­ters UBS zu den Ver­mö­gen der 2200 reichs­ten Men­schen der Welt

4. Film- und Buchtipps

Im Ki­no läuft zur Zeit Oe­co­no­mia, in dem Car­men Los­mann der Fra­ge Wie ent­steht Geld? nach­geht. Auf der Netz­prä­senz des Re­cher­che-​Films gibt es Un­ter­richts­ma­te­rial so­wie zahl­rei­che Ver­wei­se zu teil­wei­se locker mit der IN­WO in Ver­bin­dung ste­hen­den zi­vil­ge­sell­schaft­li­chen Grup­pen wie dem Netz­werk Plu­ra­le Ö­ko­no­mik, Mon­ne­ta und Mo­ne­ta­ti­ve e.V., so­wie zu Vor­trä­gen von in Fair­co­no­my-Newslet­ter oder -Zeit­schrift be­reits dis­ku­tier­ten Au­to­ren wie Charles Ei­sen­stein, Da­vid Grae­ber und Ber­nard Lie­taer.

Pro­fes­sor Chris­tian Kreiß setzt sich mit sei­nen Bü­chern Das Me­phi­sto-​Prin­zip in un­se­rer Wirt­schaft (2019) und Ge­kauf­te Wis­sen­schaft (2020) für ei­ne Men­schen­ge­rech­te Wirt­schaft ein. Die­ses Ziel passt sehr gut zur Fair­co­no­my, zum von Sil­vio Ge­sell des­halb Na­tür­li­che Wirt­schafts­ord­nung ge­nann­ten Sys­te­m­ent­wurf, weil dies ei­ne der Na­tur des Men­schen an­ge­pass­te Wirt­schafts­form sein soll. Ei­ne Kern­the­se des Au­tors ist, dass wir er­st an­ders den­ken müs­sen, da­mit wir lang­fris­tig ei­ne men­schen­ge­rech­te Ge­sell­schaft ent­wi­ckeln kön­nen. Im Ka­pi­tel „Un­sicht­ba­re Zah­lungs­strö­me: Wer zahlt an wen?“ (4. b. i.) stellt Kreiß sehr an­schau­lich die der IN­WO-​Ana­ly­se zu­grun­de­lie­gen­de Um­ver­tei­lung von den Ar­bei­ten­den zu den Rei­chen dar. Bei­de Bü­cher kön­nen auf der oben ver­knüpf­ten Netz­prä­senz kos­ten­los als PDF her­un­ter­ge­la­den wer­den.

5. Wor­te... zum Schluss

„Wenn Me­phisto un­se­re Wirt­schafts­ord­nung ge­stal­ten könn­te, dann wä­re sie ziem­lich ge­nau so, wie sie heu­te ist.“
Chri­stian Kreiß in Das Me­phi­sto-​Pri­nzip in un­se­rer Wirt­schaft (2019)

Mit freund­li­chen Grüßen
Vla­do Pla­ga und Mit­strei­ter