Sicherlich hat Gesell seinerzeit nicht, wie behauptet, negative Zinsen gefordert. Für die aktuelle, immer instabiler werdende Lage an den Geld- und Finanzmärkten ist jedoch klar, dass seine Geldgebühr das entscheidende Mittel für die Geschäftsbanken wäre, die zu groß werdenden Giralgeldbestände in längerfristige Anlagen zu drängen. Dies würde die Arbeitsgrundlage der Banken entscheidend stabilisieren und den gewissenhaften Bankern (die hoffentlich die Überzahl bilden) ruhigere Zeiten bringen. Ist das vielleicht die "geheime" Botschaft dieser Rede gewesen?
Telepolis hat in Leben unter null Prozent als erste Internetseite die Diskussion wieder aufgenommen. So werden ganz oben und ganz unten wichtige Paradigmenwechsel eingeleitet. Es bleibt zu hoffen, dass sich auch der Wissenschaftsbetrieb daran bald aktiv beteiligt.
Allen jungen und alten Freiwirtschaftlern, die direkt oder indirekt an dieser Entwicklung mitgewirkt haben, meine herzlichsten Glückwünsche zu diesem Erfolg!